Schulstraßen: Umsetzung und Evaluation
FE 82.0842
Eckdaten zum Projekt:
Auftraggeber: Die Durchführung erfolgt im Auftrag der:
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Das Projekt wurde initiiert und wird finanziert vom:
Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
Laufzeit: 01/2025 bis 12/2026
Projektleiter/-bearbeiter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach, Nicolas Tix (M. Sc.)
Unterauftragnehmer: Büro für Forschung, Entwicklung und Evaluation (bueffee eGbR), gt.artwork (Gitta Tietze)
Kurzbeschreibung des Projektes:
Die Maßnahme „Schulstraße“ als ein Element zur Verbesserung der Verkehrssituation vor Schulen wird in Deutschland in den letzten Jahren immer stärker diskutiert. Die Umsetzung von Schulstraßen ist bisher flächendeckend jedoch noch nicht einheitlich und klar geregelt. Es gibt bisher keine spezifische Anordnungsmöglichkeit für Schulstraßen z. B. mit einem eigens ausgewiesenen Verkehrszeichen. Der Begriff „Schulstraße“ ist zudem bislang kein rechtlich definierter und durch Rechtsprechung klar abgegrenzter Begriff. Im Ausland werden bereits seit längerem Schulstraßen in unterschiedlichen Ausprägungen umgesetzt. Aktuelle Beispiele aus dem In- und Ausland, derzeit verfügbare Vorgaben, Informationen, Hinweise und Planungsempfehlungen sollen im Rahmen dieses Projektes zusammengetragen und analysiert werden.
Hauptziel des Forschungsprojektes ist es, bis zu 6 Schulstraßen mit temporärer Durchfahrtsbeschränkung in Deutschland formativ und summativ zu evaluieren. Bisher gibt es weder eine Übersicht über gute Beispiele noch ein Evaluationstool, welches die Wirksamkeit von Schulstraßen systematisch messen kann. Daher soll das Projekt im Ergebnis eine ansprechende Broschüre & ein geeignetes Evaluationstool zur bundesweiten Anwendung liefern.
Im Rahmen der Bearbeitung erfolgt nach der Auswahl geeigneter Schulstraßen eine Literaturanalyse zur Ermittlung des Status quo zu Schulstraßen im In- und Ausland. Für die Untersuchungsorte wird ein Erhebungs- & Evaluationskonzept erstellt. Die Evaluation erfolgt prozessbegleitend als Vorher-Nachher-Untersuchung. Forschungsbegleitend werden zudem zwei Workshops durchgeführt, die zur Erweiterung des aktuellen Erkenntnisstands und der Diskussion von Empfehlungen dienen. Die Projektergebnisse werden dann im Rahmen einer Abschlussveranstaltung vorgestellt.