Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

"Evaluation der verkehrspädagogischen Projekte Busschule und Busbegleiter "

Projektbeschreibung:

Die sozial-integrative Bedeutung verkehrspädagogischer Projekte (wie z.B. Busschule, Busbegleiter) im ÖPNV ist unbestritten.

Bei der Busschule stehen Sicherheitsaspekte und die Schulung im Umgang mit dem ÖPNV im Vordergrund. Dabei werden die Kinder der Sekundarstufe I auf die selbstständige Nutzung des ÖPNV vorbereitet und erhalten Orientierungshilfen für das richtige Verhalten im Bus.

Busbegleiter sollen in erster Linie zur Deeskalation von Konflikten und zur Vandalismus-Prävention beitragen. Die als Fahrzeugbegleiter ausgebildeten SchülerInnen sollen durch ihr Vorbild das Verhalten ihrer MitschülerInnen steuern und gegebenenfalls bei Konflikten vermitteln, aufklären und schlichten.

Der betriebswirtschaftliche Nutzen dieser Projekte für ein Verkehrsunternehmen ist jedoch nur schwer zu beziffern. Da sich ihr monetärer Gewinn nicht ohne weiteres ermitteln lässt, werden sie daher bei steigendem Kostendruck als erstes auf den Prüfstand gestellt.

Die Begleitforschung ist Bestandteil eines Projektes ?Verkehrspädagogische Projekte? des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen.

Forschungsziele:

Im Rahmen der Evaluation werden die Auswirkungen der verkehrspädagogischen Projekte ?Busschule? und ?Busbegleiter? der Rheinischen Bahngesellschaft AG (Rheinbahn) mit Hilfe umfangreicher Erhebungen qualitativ und quantitativ hinsichtlich der folgenden Fragestellungen untersucht:

  • Veränderung der Kosten bei der Beseitigung von Vandalismusschäden,
  • Reduzierung der Ausfallquoten bei Bussen aufgrund geringerer Standzeiten zur Beseitigung von Schäden,
  • Reduzierung von Unfällen und Konflikten in den Fahrzeugen und an den Haltestellen,
  • Steigerung der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit,
  • Potentiale der Kundenbindung und Neukundengewinnung,
  • Imagegewinn,
  • Marketing- und PR-Erfolge durch Berichterstattungen in den Medien.

Methodik:

Aufgrund der Vielzahl an Beteiligten und des umfangreichen Datenmaterials verschiedener Einrichtungen werden verschiedene Erhebungsmethoden angewandt. Um die o.g. Projektziele zu erreichen werden insbesondere folgende Befragungen und Erhebungen durchgeführt:

  • Panelbefragung der Schüler in den weiterführenden Schulen in Meerbusch,
  • Eltern-, Lehrer- und Personalbefragungen sowie Diskussionsrunden,
  • Unfalldatenerhebung bei verschiedenen beteiligten Einrichtungen (Rheinbahn, Polizei etc.),
  • Erhebung der Vandalismusschäden in Bussen und an Haltestellen,
  • Medienresonanzanalyse.

Projektbeteiligte:

  • VRR - Verkehrsverbund Rhein-Ruhr,
  • Rheinbahn


Ansprechpartner: svpt[at]uni-wuppertal.de



zurück zur Übersicht

Weitere Infos über #UniWuppertal: